Fünf Fragen an... Christine Ruelle vom Projekt SUN
In dieser Rubrik blicken wir zurück auf ein vor kurzem abgeschlossenes oder fortgeschrittenes Interreg-Projekt, das mit europäischer Unterstützung in der EMR realisiert wurde. Wie lief das Projekt ab? Welche Erfahrungen können wir mit anderen Projektleitern austauschen?
Project SUN: Christine Ruelle, Universität Lüttich und Projektkoordination
Wie lässt sich das Projekt SUN kurz beschreiben?
Project SUN sollte sieben bestehende Stadtviertel in Lüttich, Verviers, Eupen, Genk, Heerlen, Aachen und Eschweiler in nachhaltige Viertel umwandeln. In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern aus Maastricht, Lüttich, Hasselt und Aachen, lokalen Behörden und Einwohnern aus den beteiligten Vierteln schufen wir neue Stadtviertel unter Einbeziehung der bestehenden Infrastruktur. Da sich dieses Vorgehen von dem für neue ökologische Viertel – die von Grund auf nach nachhaltigen Grundsätzen gebaut werden – unterscheidet, haben wir uns größtenteils an die Wünsche der Bewohner und Beteiligten gehalten.
Welche konkreten Ergebnisse wurden erreicht?
Wir wollten ein stromsparendes und grünes Viertel schaffen, in dem die lokale Wirtschaft gefördert wird und die Bewohner einander besser kennen lernen. Im Vierteil St. Léonard in Lüttich zum Beispiel wurden dreißig Projekte umgesetzt, bei denen Schulen, Vereine und ungefähr 300 Bewohner mit Kletterpflanzen und Blumen gemeinsam eine grünere Umgebung schufen. Ein weiteres konkretes Beispiel ist die gemeinsame Organisation von energiesparenden Renovierungsarbeiten wie Gebäudeisolation und Beratung zur Energieeinsparung.
Was ist Ihnen am besten in Erinnerung geblieben?
Das gesamte SUN-Projekt war eine besondere Erfahrung für mich. Wir erhielten die Chance, verschiedene Initiativen zu gestalten und in die Tat umzusetzen. Diese dynamische Zusammenarbeit werde ich so schnell nicht vergessen.
Inwiefern stellt Interreg einen Mehrwert für Ihr Projekt dar?
Interreg hat es uns ermöglicht, unseren Ideen eine konkrete Gestalt zu geben. So konnten wir wirklich etwas auf die Beine stellen.
Welche Erfahrungen möchten Sie gerne mit anderen Projektpartnern teilen?
Sie sollten neben den offiziellen Projektpartnern möglichst viele weitere Menschen am Projekt beteiligen, die davon betroffen sind. Nicht nur um neue Einblicke zu gewinnen, sondern auch um das vorhandene Wissen über die Landschaft zu nutzen. Mit einem breiten Netzwerk kann man viel zusätzliches relevantes Wissen und Erfahrung nutzen und außerdem vermeiden, dieselbe Arbeit zweimal machen zu müssen.
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