Towards TTC als Wegbereiter für kleine und mittlere Unternehmen
Das riesige wissenschaftliche und technische Know-how in der Euregio Maas-Rhein sowie in den Regionen Löwen und Eindhoven bietet ungeahnte Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit. Um diese Chancen besser zu nutzen, arbeiten beim Interreg-Projekt Towards Top Technology Cluster (TTC) Forschungsinstitute, Wirtschaftsentwicklungsorganisationen und Universitäten zusammen. In der Brainport-Region Eindhoven spielt der Projektpartner Brainport Development eine initiierende Rolle.
„Viele kleine und mittlere Unternehmen sind mit den Möglichkeiten auf der anderen Seite der Grenze nicht vertraut, was Innovationen behindert.“ Das sagt Anne Verhaag, Projektleiterin von Towards TTC für Brainport Development. „Insbesondere für diese kleineren Unternehmen versuchen wir, Wege zu eröffnen, um grenzüberschreitende Innovationen zu ermöglichen. In diesem Rahmen konzentriert sich Towards TTC vor allem auf die Bereiche Biowissenschaften, Energie, IKT und neue Werkstoffe. Für die Region Eindhoven sind vor allem Biowissenschaften und Energie wichtige wirtschaftliche Eckpunkte. Wir helfen Unternehmen und Forschungsinstituten aus diesen Bereichen dabei, einander zu finden. Wir machen den Weg frei für wirtschaftliche Partnerschaften und Kooperation bei Innovationsprozessen.“
Pflegetechnologie
Marcel de Pender kümmert sich im Auftrag der Brainport-Region Eindhoven um Unternehmen aus dem Bereich Biowissenschaften. Er sieht Towards TTC als einzigartige Chance, das in der Grenzregion vorhandene Know-how durch kluge Kombination wesentlich besser zu nutzen: „Die Region Eindhoven zum Beispiel ist sehr stark, was die Entwicklung von Pflegetechnologie angeht, damit Senioren länger eigenständig wohnen können. Was uns allerdings fehlt, ist ein Universitätsklinikum wie in Maastricht, Aachen oder Löwen. Wenn wir unser Wissen über Pflegetechnologie mit dem akademischen und klinischen Fachwissen dieser Krankenhäuser kombinieren, entstehen neue Möglichkeiten. Da viele Partner aber die Kernkompetenzen der anderen nicht kennen, bleiben viele Chancen auf dem Markt ungenutzt. Daher ist es entscheidend, Wissen zu bündeln. Letztendlich geht es darum, eine große, grenzüberschreitende Region mit nachhaltigen ökonomischen Netzwerken zu schaffen.“
Newsletter Interreg Euregio Maas-Rhein 9 | Sommer 2012
Newsletterinhalt
- Interreg IV-A in Zahlen
- Project TV: EMR2020
- Mit der Stakeholder-Konferenz rückt Interreg VA näher
- Regionale Antennen bieten Unterstützung für Interreg IV-A
- Neue GCS-Subventionen zugeteilt
- ProjectTV: EmuRgency
- ProjectTV: Informationsportal für Industriegebiete
- Wissensaustausch und Aufklärung verhelfen Emrod zum Erfolg
- Innovationspotenzial der Grenzregion nimmt zu
- Eine wirklich gesellige Stimmung beim Familientag der EMR!
- Die Bewerbung als Kulturhauptstadt bietet besondere Chancen
- Fünf Fragen an... Frans Hornesch vom Projekt Habitat