EMuRgency warnt bei Herzstillstand
In der EMR-Region ereignen sich jedes Jahr rund 2.500 Fälle von Herzstillstand. Schnelle Herzmassage, noch bevor der Notarzt und/oder Krankenwagen eintreffen, kann lebensrettend sein. Das Projekt EMuRgency will durch ein grenzüberschreitendes Warnsystem für Ersthelfer die Überlebensraten bei Herzstillstand erhöhen. Darüber hinaus werden in allgemein zugänglichen Schulungen Laien darin geschult, wie im Notfall zu handeln ist.
Bei einem Herzstillstand können nach drei Minuten schwere Hirnschäden auftreten, und nur selten gelingt es, innerhalb dieser Zeit anwesend zu sein. Jede Sekunde, in der schneller Erste Hilfe geleistet wird, ist von entscheidender Bedeutung. „Daher bauen wir derzeit ein Warnsystem für Ersthelfer in der Euregio Maas-Rhein auf“, sagt Notarzt Sven van Poucke vom Ziekenhuis Oost-Limburg in Genk, einem der Projektpartner innerhalb der EMuRgency. „Bald sind Freiwillige, die für Notfallhilfe ausgebildet worden sind – wie Ärzte, Krankenschwestern und Feuerwehrleute – über 112 sofort informiert, wenn in ihrer unmittelbaren Umgebung ein Herzstillstand gemeldet wird. Über eine App auf dem jeweiligen Smartphone sehen die Ersthelfer dann die kürzeste Route zum Opfer. Auf der Website der EMuRgency können Ersthelfer aus der gesamten Euroregion sich für dieses System, das im nächsten Jahr implementiert wird, registrieren lassen.“
Schulungs-App
Da Umstehende bei einem Herzstillstand oft nicht wissen, wie sie sich verhalten sollen, versucht das EMuRgency-project so viele Einwohnern der Euregio wie möglich auf ihre Verantwortung aufmerksam zu machen. „Zum Beispiel wird an einer Schulungs-App für Laien gearbeitet, über die alle lernen können, wie Herzmassagen angewendet werden“, sagt Sven von Poucke. „Auch wurde eine grenzübergreifende so genannte „Roadshow für Reanimierung“ entwickelt, in deren Rahmen Mediziner Unterricht an weiterführenden Schulen geben. Darüber hinaus veranstalten mehrere Schulen in Niederländisch-Limburg jedes Jahr einen Wiederbelebungslehrgang. Alle diese Aktivitäten tragen dazu bei, dass in immer mehr Fällen Notfallhilfemaßnahmen eingeleitet werden, bevor die Rettungskräfte eingetroffen sind.“
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