Neue Subventionsregelung fördert grenzüberschreitende Innovation
In der Euregio Maas-Rhein gibt es einen Bedarf an mehr grenzüberschreitender Kooperation im Bereich Innovation. Die Region kann sich damit zu einer technologischen Spitzenregion entwickeln. Das brandneue Projekt Grenzüberschreitende Cluster-Stimulierung (GCS) beinhaltet eine neue Subventionsregelung, die es für Unternehmen und Wissenseinrichtungen einfacher macht, grenzüberschreitende Innovationsprojekte zu starten und umzusetzen.
„Aufgrund der unterschiedlichen nationalen Subventionsregelungen war es bis vor kurzem schwierig, grenzüberschreitende Innovationsprojekte tatsächlich voranzutreiben”, erklärt Theo Hommels von der NV Industriebank LIOF. „In den Niederlanden werden diverse Subventionen zum Beispiel über das Finanzamt verrechnet, während Belgien und Deutschland Subventionen häufig direkt in Form von Geldbeträgen auszahlen.“ Aufgrund dieser internationalen Unterschiede kamen grenzüberschreitende Kooperationen häufig nicht zustande. Die neue Regelung soll daran etwas ändern. GCS gibt in einer Subventionsregelung sehr deutlich an, was Unternehmen tun müssen, um Subventionen für grenzüberschreitende Innovationsprojekte zu erhalten. Zum Beispiel wird vorausgesetzt, dass mindestens zwei kleine oder mittlere Unternehmen auf beiden Seiten der Grenze beteiligt sind und dass es sich um ein gemeinsames Innovationsprojekt handelt.
Technologische Spitzenregion
Hinter den Kulissen wird bereits intensiv nach Projektideen für grenzüberschreitende Zusammenarbeit gesucht. „Dabei werden vier Sektoren besonders gefördert“, fährt Hommels fort, „nämlich Biowissenschaften, IKT, Energie und neue Materialien. Diese Sektoren verfügen über ein großes Potenzial, um zur Bildung technologischer Spitzenregionen in der Euregio Maas-Rhein beizutragen. GCS hilft Unternehmen nicht nur bei der Umsetzung ihres Subventionsantrags, sondern auch bei der Suche nach den richtigen Partnern. Bis zum 15. September 2012 können technologieorientierte Unternehmen und Einrichtungen uns ihre Kompetenzen und Ideen vorstellen. Auf der Projektwebsite können Unternehmen mit einem Quickscan einfach überprüfen, ob ihre Projektidee den Anforderungen von GCS genügt. Dank der schnellen internen Verfahren bei Interreg erhalten Unternehmen bereits innerhalb von drei Monaten nach Ende der Ausschreibung eine Benachrichtigung über die Bewilligung der Subvention. Damit steht den Unternehmen bei der Entwicklung ihrer Ideen nichts mehr im Weg. So laden wir Unternehmen und Wissenseinrichtungen von ganzem Herzen dazu ein, uns bereits jetzt ihre Projektideen über www.gcs-innovation.eu mitzuteilen.“
Newsletter Interreg Euregio Maas-Rhein 9 | Sommer 2012
Newsletterinhalt
- Interreg IV-A in Zahlen
- Project TV: EMR2020
- Mit der Stakeholder-Konferenz rückt Interreg VA näher
- Regionale Antennen bieten Unterstützung für Interreg IV-A
- Neue GCS-Subventionen zugeteilt
- ProjectTV: EmuRgency
- ProjectTV: Informationsportal für Industriegebiete
- Wissensaustausch und Aufklärung verhelfen Emrod zum Erfolg
- Innovationspotenzial der Grenzregion nimmt zu
- Eine wirklich gesellige Stimmung beim Familientag der EMR!
- Die Bewerbung als Kulturhauptstadt bietet besondere Chancen
- Fünf Fragen an... Frans Hornesch vom Projekt Habitat