Wissensaustausch und Aufklärung verhelfen Emrod zum Erfolg
Das Interreg-Projekt Euregio Maas-Rhein, Observatorium der Delinquenz, kurz Emrod, bringt verschiedene euregionale Behörden, die sich mit der Prävention und Reduzierung der Kriminalität befassen, miteinander in Verbindung. Wie ist der aktuelle Stand der Dinge bei diesem 2012 begonnenen Projekt?
Ein Bestandteil des Emrod-Projekts, das sechzehn Partner vereint, ist die mittlerweile durchgeführte euregioweite Studie zum Sicherheitsgefühl der Bewohner. „Das Besondere an dieser Umfrage ist, dass zum ersten Mal eine grenzüberschreitende Fragestellung formuliert wurde. Dieser internationale Ansatz ist neu“, erklärt der Projektleiter Michael Dejozé. „Die Umfrageergebnisse werden derzeit verarbeitet und im Dezember dieses Jahres veröffentlicht.“
Drogenproblematik
Das Projekt befasst sich außerdem mit der Drogenproblematik in der Euregio. Um eine erfolgreiche Umsetzung zu gewährleisten, ist der Wissensaustausch zum Thema von entscheidender Bedeutung. „Jede Woche kommen neue Drogen auf dem Markt“, fährt Michael Dejozé fort. „Die Inhaltsstoffe müssen ermittelt werden, und die Erkenntnisse müssen mit den Partnern geteilt werden. Das geschieht im Rahmen unseres euregionalen Netzwerks, das kontinuierliche Forschung und Informationsaustausch garantiert. Die Zusammenarbeit trägt bereits Früchte und wird bis März 2014 – und auch darüber hinaus, wie wir hoffen – andauern.“
Wahrnehmung
Neben dem Austausch von Informationen und Erfahrungen zwischen den beteiligten Partnern ist die Aufklärung der Öffentlichkeit ein weiterer wichtiger Erfolgsfaktor. Unter anderem gibt es ein Informationszentrum in Eupen, in dem – neben den Projektpartnern – Menschen, die beruflich involviert sind, zum Beispiel Sozialarbeiter, benötigte Informationen einholen können. „Wir erhalten auch immer mehr Anfragen von Studenten und Bürgern“, erklärt Michael Dejozé. Und schließlich gibt es noch die sorgfältig erstellte Website, auf der Besucher Neuigkeiten, Vorträge und Präsentationen zum Thema, eine Liste der wichtigsten Organisationen, Studien und eine Themenseite über Kriminalität finden. „Auch die internationale Presse hat uns bemerkt“, stellt Michael Dejozé abschließend fest. „Wir werden auch außerhalb der Euregio wahrgenommen!“
Newsletter Interreg Euregio Maas-Rhein 14 | Herbst 2013
Newsletterinhalt
- Interreg IV-A in Zahlen
- Project TV: EMR2020
- Mit der Stakeholder-Konferenz rückt Interreg VA näher
- Regionale Antennen bieten Unterstützung für Interreg IV-A
- Neue GCS-Subventionen zugeteilt
- ProjectTV: EmuRgency
- ProjectTV: Informationsportal für Industriegebiete
- Wissensaustausch und Aufklärung verhelfen Emrod zum Erfolg
- Innovationspotenzial der Grenzregion nimmt zu
- Eine wirklich gesellige Stimmung beim Familientag der EMR!
- Die Bewerbung als Kulturhauptstadt bietet besondere Chancen
- Fünf Fragen an... Frans Hornesch vom Projekt Habitat