Die Bewerbung als Kulturhauptstadt bietet besondere Chancen
Natürlich war die Enttäuschung groß, als am 6. September bekannt gegeben wurde, dass Maastricht nicht zur Kulturhauptstadt 2018 gewählt worden war. Dennoch sehen die Projektorganisatoren der Zukunft erhobenen Hauptes entgegen. „Der Titel Kulturhauptstadt 2018 hätte für Zielpunkt am Horizont gesorgt, auf den man hätte hinarbeiten können“, erklärt Dorothé van den Bosch, Managerin für Betriebsführung der Stiftung Maastricht Europäische Kulturhauptstadt. „Sobald ein neues Ziel formuliert wird, bin ich mir sicher, dass attraktive grenzüberschreitende Projekte umgesetzt werden.“
„Natürlich sind wir nicht davon ausgegangen, dass wir den Titel einfach so gewinnen“, fährt Dorothé van den Bosch fort. „Jede der drei Städte hatte ein gutes Konzept. In ein paar Wochen erhalten wir den Bericht der Jury mit Erläuterungen zu den getroffenen Entscheidungen.“ Die Stiftung steht noch immer zu hundert Prozent hinter dem Konzept und der Strategie. „Im Zentrum unseres Konzepts stand die Entwicklung eigener Chancen in dieser Grenzregion. Zwar sind die physischen Grenzen verschwunden, aber wie können wir die mentalen Grenzen beseitigen? Unsere Vision gilt nach wie vor und bildet eine gute Grundlage, die beim nächsten Projekt konkret umgesetzt werden kann.“
Euregionale Zusammenarbeit
Im Vorfeld des Projekts war die euregionale Zusammenarbeit ein Schlüsselwort. „Ziel war es, Maastricht und die Euregio Maas-Rhein aufs Neue in den Blickpunkt zu rücken und in dieser Region für Bewegung zu sorgen“, fährt Dorothé van den Bosch fort. „Die Außenwelt ist oft kritisch, was die anfallenden Kosten im Verhältnis zu den Ergebnissen betrifft. Aber die Bewegung, die in den vergangenen drei Jahren in Gang gesetzt wurde, sowie die neuen grenzüberschreitenden Impulse sorgen dafür, dass sich die Investitionen doppelt und dreifach bezahlt machen. Ein Beispiel dafür ist das Projekt „Fashion Across Borders“, das die Bandbreite der Euregio im Modebereich vorstellt. Das Erschließung des Potenzials in den Bereichen Modeausbildung, -design und -produktion sorgt für neue Initiativen und einen Schub in der Region.“
Newsletter Interreg Euregio Maas-Rhein 14 | Herbst 2013
Newsletterinhalt
- Interreg IV-A in Zahlen
- Project TV: EMR2020
- Mit der Stakeholder-Konferenz rückt Interreg VA näher
- Regionale Antennen bieten Unterstützung für Interreg IV-A
- Neue GCS-Subventionen zugeteilt
- ProjectTV: EmuRgency
- ProjectTV: Informationsportal für Industriegebiete
- Wissensaustausch und Aufklärung verhelfen Emrod zum Erfolg
- Innovationspotenzial der Grenzregion nimmt zu
- Eine wirklich gesellige Stimmung beim Familientag der EMR!
- Die Bewerbung als Kulturhauptstadt bietet besondere Chancen
- Fünf Fragen an... Frans Hornesch vom Projekt Habitat